Wir über uns     

nach den Erzählungen von Dieter Voigt
(Inhaber der Kesselreinigung Voigt von 1970-2007)


Wie alles begann
Gustav Voigt war als Kesselputzer im Stahlwerk Maxhüte in Zwickau beschäftigt gewesen, bevor er 1911 in Lichtentanne die Kesselreinigung Voigt gründete. Schon damals arbeitete er für Firmen in der Region Westsachsen-Vogtland-Erzgebirge. Um wasser- und rauchgasseitige Kesselreiningungen an Rauchrohr-, Flammrohr oder Steilrohrkesseln durchzuführen, Wasserbehälter, Rohre oder Leitungen zu reinigen, waren er und seine Mitarbeiter häufig noch zu Fuß oder mit der Bahn unterwegs.



Begründung einer Tradition - vom Vater auf den Sohn
1933 übernahm Rudolf Voigt den Betrieb vom Vater. Obwohl er in den Krieg musste, führte die Familie, 
seine Ehefrau zusammen mit Firmengründer Gustav Voigt, den Betrieb weiter. Es folgte die Enteignung und eine Wiedereröffnung im Jahr
1953 durch Rudolf Voigt. Da es zu dieser Zeit kaum Wasseraufbererei-tungsanlagen gab, waren die Kessel mit starken Ablagerungen behaftet, die durch Abklopfen mit Kesselhämmern entfernt wurden. Die Arbeitsschutz-kleidung bestand aus Holzpantoffeln, die zuverlässig
vor heißen Fußsohlen schützten. Karbidlampen erhellten das Kesselinnere.

       
    Die Visitenkarte von Rudolf Voigt   


Dieter Voigt leitete ab 1970 die Kesselreinigung.
Er hatte eine Ausbildung als Rohrschlosser im
Kesselbau Neumark absolviert und arbeitete bis dato
im Heizhaus und auf Montagebaustellen. Ihm gelang
es nun auch zu DDR-Zeiten den Betrieb selbständig
mit 10 Mitarbeitern weiterzuführen. Kesselreiniger wurden als Schwerarbeiter eingestuft, erhielten Kohlezusatzmarken, Milchgeld, Waschgeld und 18
Tage Urlaub. Arbeitsschutz nahm eine größere Bedeutung ein und Handschuhe, Atemschutzmasken
und Arbeitsschuhe wurden selbstverständlich.

Der Kundenkreis dehnte sich mittlerweile auf das gesamte Gebiet der ehemaligen DDR aus, so kamen z.B. die Stahlwerke in Riesa und Henningsdorf oder Kraftwerke in Klingenberg und Lichtenberg dazu. Außerdem führte die Kesselreinigung Voigt nun auch Demontagearbeiten von Anlagen durch.

        
    Sitz der Kesselreinigung Voigt bis 2007  


Neue Zeit - neue Möglichkeiten
Mit der Wiedervereinigung eröffneten sich der Kesselreinigung Voigt viele Möglichkeiten. Neue Geschäftsfelder wie Fassadenreinignung, Graffitischutz, Abbrucharbeiten oder Betonschneiden kamen hinzu, die Dieter Voigt zusammen mit seinem Schwiegersohn Mario Scholz entwickelte. Großaufträge in der Wernesgrüner Brauerei, im Heizwerk Elsterberg oder beim Bau der Talsperre in Carlsfeld folgten und die Kesselreinigung Voigt war nun deutschlandweit in München, Kassel oder Stuttgart auf Baustellen unterwegs. 1999 gründete Mario Scholz den Sächsischen Industrieservice Scholz (www.sis-scholz.de) und führt seit 2007
 die Kesselreinigung Voigt als Inhaber weiter.

 

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